Projektübersicht:
06.10. | ab 19:00 Uhr
Klösterle
Vortrag Dominik Schroth und Julian Salzmann:
Antisemitismus in Verschwörungstheorien - Ursachen, Hintergründe, Gefahren
Der deutsche Staat ist lediglich eine Firma, das englische Königshaus steht an der Spitze einer Illuminaten-Verschwörung, oder Bill Gates arbeitet an der Reduktion des Bevölkerungswachstums durch Impfungen. Die Glaubenswelt von Verschwörungstheoretikern umfasst oftmals einen bunten Strauß an kruden Behauptungen und allerlei Fantastereien. Die Verschwörungsweltsicht ist dabei ohne Antisemitismus ebenso wenig denkbar wie Antisemitismus ohne Verschwörungsweltsicht. Es gibt strukturelle Verbindungen und eine identische Projektionsstruktur. Antisemitismus legitimiert über seine Verschwörungsweltsicht den blinden Hass und Gewalt gegen Jüd/-innen und alles als jüdisch Fantasierte – dem ausgesprochenen Hass folgt mörderische Gewalt. Mit wissenschaftlichen Definitionen und neuesten Erkenntnissen aus der Antisemitismusforschung sowie konkreten Handlungstipps im Umgang mit Verschwörungstheorien versucht der Vortrag ein verworrenes Thema zu entwirren. (Im Rahmen der Weil der Städter Vielfaltwochen)
07.10. | ab 18:00 Uhr
Kulisse Weil der Stadt
Wiedersehen mit Brundibar
Ein Dokumentarfilm von Douglas Wolfsperger (85 Min.)
Anschließend Gespräch mit Douglas Wolfsperger
Holocaust? Nicht schon wieder, das war in der Schule schon oft genug Thema! Das ist in etwa die erste Reaktion der Jugendtheatergruppe DIE ZWIEFACHEN der Berliner Schaubühne, als klar wird, dass als nächstes die Kinderoper »Brundibár« gespielt werden soll. Und tatsächlich sind die Hintergründe um »Brundibár«, uraufgeführt im Ghetto Theresienstadt, missbraucht von den Nazis, um der Welt gegenüber die Zustände im KZ zu verschleiern, keine leichte Kost. Als die Jugendlichen nach Theresienstadt reisen, geraten sie dort aber doch langsam in den Sog der Geschichte, die sie bisher so herzlich wenig interessierte. Das liegt nicht zuletzt an ihrer Mitreisenden Greta Klingsberg, einer charismatischen alten Dame aus Israel, die eine der wenigen überlebenden der Originalbesetzung von »Brundibár« ist und den Jugendlichen die Scheu vor den Schrecken der Vergangenheit nimmt. Schnell wird klar, dass sie mehr verbindet, als ihnen bewusst war, und zur »Brundibár«-Premiere in der Schaubühne sitzt Greta im Publikum, tief berührt von der Darstellung ihrer Freunde in »ihrem« Stück.
Keine Anmeldung nötig
08.10. | 9:00 – 17:00 Uhr
Landesakademie für Jugendbildung
Demokratiekonferenz: Jugend(arbeit) in Krisenzeiten
Krisen prägen das Tagesgeschehen in einem enormen Ausmaß. Gemeinsam mit anderen Trägern fragen wir uns jetzt: Welche Spuren hinterlassen Krisen wie Corona oder der Ukrainekrieg bei Jugendlichen? Wie kann Jugendarbeit hier unterstützen? Wie steht es um die Jugendbeteiligung und Demokratie? Was brauchen Kinder, Jugendliche und Fachkräfte in krisenhaften Zeiten?
WAS?
Nach einem Jahr Projektarbeit "Aufholen nach Corona" werden wir gesammelte Positionen, Wünsche und Forderungen sichtbar machen, diskutieren und weiterentwickeln. Dazu gibt es einen Tag mit Ausstellung von Kunstobjekten aus der Projektarbeit, eine Podiumsdiskussion mit Landespolitiker*innen, Jugendlichen und Fachkräften, Vernetzungsmöglichkeiten, Workshops, Diskussionen, Musik...
FÜR WEN?
Kinder, Jugendliche und Erwachsene, pädagogische Fachkräfte, Ehrenamtliche, Menschen aus Politik, Verwaltung und Wissenschaft
Anmeldung und Tagesplan: https://www.jugendbildung.org/paed-fachkraefte/kursdetail/demokratiekonferenz
12.10. | ab 18:00 Uhr
Online
Vortrag Prof. Dr. Julia Bernstein:
Antisemitismus an Schulen
Das Regionale Demokratiezentrum Böblingen lädt Sie im Rahmen der Vielfaltswochen der Partnerschaft für Demokratie Weil der Stadt herzlich zum Vortrag „Antisemitismus an Schulen“ von Professor Dr. Julia Bernstein ein.
Im Zuge der Aktionswochen möchten wir eine Auseinandersetzung mit dem Thema Antisemitismus an Schule anregen. Wie äußert sich Antisemitismus an den Schulen heute und wie kann ich mit Antisemitismus kritisch umgehen? Und vor allem: Wie nehmen Betroffene den Antisemitismus und den Umgang mit ihm wahr?
Nach dem einstündigen Vortrag auf Zoom wird es die Möglichkeit geben, Professor Dr. Bernstein Fragen zu stellen. Wir bitten um eine formlose Anmeldung per Mail
an a.wolf@vfj-bb.de
Zur Person: Julia Bernstein ist Professorin für Diskriminierung und Inklusion in der Einwanderungsgesellschaft an der Frankfurt University of Applied Sciences und Leiterin des dort angesiedelten Forschungsbereichs „Gesellschaftliches Erbe des Nationalsozialismus“. Ihre Forschungsschwerpunkte sind u. a. Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeiten und Rassismen in den Institutionen, visuellen Medien und im Alltag, Jüdische Identität im gesellschaftlichen Wandel, Stereotypisierungs- und Ehtnisierungsprozesse
15.10. | 15:00 – 18:00 Uhr
MehrGenerationenFarm
Kürbisfest
Am So. 15.10. ist es wieder soweit: die Farm lädt zum Kürbisschnitzen ein. Ab 15 Uhr sind Eltern mit ihren Kindern sind herzlich willkommen! Geschnitzt wird an Tischen, draußen im Farmgarten (ggfls. unter Corona-Schutzmaßnahmen). Schnitzwerkzeuge und Kürbisse sind vorhanden, so dass jeder nur seine Ideen zum Schnitzen mitbringen muss. Was für ein Kürbis soll es werden? Ein gruseliger, ein freundlicher, ein witziger? Oder eher ein Fledermaus-Kürbis? Hauptsache, es macht den Beteiligten Spaß, zu sehen, wie ihr Kunstwerk entsteht. Wer zwischendrin Hunger bekommt, darf sich durch süße und deftige Kürbiskuchen probieren. Auf alle Fälle wird es echten Pumpkin-Pie nach amerikanischem Rezept geben. Nebenher kann man die Gelegenheit nutzen, andere Kürbisse zu begutachten und mit den weiteren Schnitz-Künstlern ist Gespräch zu kommen.
Anmeldung: mgf@mitfuereinander.de
15.10. | ab 20:00 Uhr
Aula im Schulzentrum
Salam Konzert - arabisch-hebräische Begegnung
MAZEN MOHSEN - Alon Wallach - Ines Amanovic
Mazen Mohsen – Gitarrist u. Sänger ist 1994 in Suwaida, Syrien geboren. Dort studierte er Musik und Gesang und arbeitete nachher als Musiklehrer, er ist seit 2015 in Deutschland, spielt Gitarre und Laute (Oud), singt arabische Lieder, viele davon sind nicht nur im Arabischen, sondern auch im großen Nahöstlichen Raum bekannt. Durch seine Teilnahme an der 11. Staffel von “The Voice of Germany” und die Zusammenarbeit mit Popstar Mark Forster ist er als Sänger in der arabischen Popszene noch bekannter geworden.
Als Sänger und Gitarrenspieler, arbeitete er mit dem Verein Zuflucht Kultur, an der Produktion mehrerer Opernprojekte, so etwa: Zaide, Idomeneo von Mozart und Orfeo. Mohsen sang mit dem philharmonischen Chor Stuttgart und hat an mehreren Tanztheaterstücken wie UpSide Down und Menschen Tanzen sowie Tanz mit der Schönheit teilgenommen. Er nahm an den Musikprojekten Fugato, Trimm Chor und OneWorld Chor in und um Stuttgart rum teil und spielte Musik beim Sommerfestival in Stuttgart sowie beim Straßenmusikfestival in Ludwigsburg.
Er versteht es meisterhaft, sein Publikum anzusprechen und in den Ablauf der Veranstaltung einzubeziehen.
Mazen Mohsen – Gitarrist und Sänger
Alon Wallach – Gitarrist und Sänger
Ines Amanovic – Sängerin
Infos und Tickets: https://manufaktur-wds.de/veranstaltungsprogramm/